Diese Broschüre fasst die wichtigsten Resultate des Dissertationsprojekts «Living the prison: An ethnographic study of indefinite incarceration in Switzerland» zusammen. Zwischen 2016 und 2019 erforschte Irene Marti mittels ethnografischer Forschungsmethoden, wie als «gefährlich» klassifizierte Straftäter, die sich in zeitlich unbestimmter Verwahrung befinden, im institutionellen Kontext geschlossener Justizvollzugsanstalten ihren Alltag erleben und gestalten. Neben der Perspektive der Verwahrten wurden dabei auch die Betrachtungsweisen institutioneller Akteure und Entscheidungsträger in die Untersuchung miteinbezogen. Dieser einmalige und vertiefte Einblick in die Erfahrungen von Verwahrten soll ein besseres Verständnis des Erlebens der Verwahrung in der Schweiz schaffen und damit einen Beitrag zur Debatte um die zukünftige Gestaltung des Verwahrungsvollzugs leisten. Die Broschüre richtet sich insbesondere an die Akteure der Schweizer Justizvollzugspraxis.
Kostenlose Bestellung der Broschüre